Das perfekte Würstchen

Das Wort „Würstchen“ erzeugt bei mir regelmäßig ein seltsames Gefühl. Es klingt in meinen Ohren distanziert und klein, klingt nach spitzen Fingern und nach „notgedrungen“ auf jeden Fall nie nach guter, ehrlicher Wurst. Wem es mit diesem Wort ähnlich geht, dem sei schnell versichert:  In diesem Buch geht es trotz dieses Würstchen-Titels um echte Wurst.  Ted Aschenbrandt schreibt Bücher sehr unterschiedlicher Qualität. Woran das liegt, ist im Grunde nur spekulativ zu sagen. Mag sein, dass er an manchen Dingen echtes Interesse besitzt und dass er bei anderen Dingen nur meint, sich damit beschäftigen zu müssen. Die Wurst liegt Aschenbrandt…

Das Wort „Würstchen“ erzeugt bei mir regelmäßig ein seltsames Gefühl. Es klingt in meinen Ohren distanziert und klein, klingt nach spitzen Fingern und nach „notgedrungen“ auf jeden Fall nie nach guter, ehrlicher Wurst. Wem es mit diesem Wort ähnlich geht, dem sei schnell versichert: 

In diesem Buch geht es trotz dieses Würstchen-Titels um echte Wurst. 

Ted Aschenbrandt schreibt Bücher sehr unterschiedlicher Qualität. Woran das liegt, ist im Grunde nur spekulativ zu sagen. Mag sein, dass er an manchen Dingen echtes Interesse besitzt und dass er bei anderen Dingen nur meint, sich damit beschäftigen zu müssen. Die Wurst liegt Aschenbrandt aber offensichtlich am Herzen und deshalb ist hier ein gutes Buch gelungen. 

Worum es in diesem Büchlein geht, ist schnell gesagt: Um die Wurst, um deren eigene Herstellung und deren Zubereitung. Die wenigen, aber ordentlichen Fakten zur Wurst hat man schnell gelesen, dann geht es an’s Machen. Viele gute Fotos und Step-by-Step-Anleitungen führen den Wurstmacher sicher an sein Ziel. Damit kann man wirklich etwas anfangen! Vorausgesetzt, man liebt die Wurst, denn zur Herstellung braucht es einiges an Gerät: Wolf, Cutter, Füllmaschine. Dann aber ist man in der Lage, sich jede erdenkliche Wurst selbst herzustellen und dieser Gedanke hat wirklich etwas für sich. Aschenbrandt liefert im zweiten Teil des Buches dann noch rund 30 sehr vielseitige Wurstrezepte und 30 schöne Rezepte mit Wurst, das sollte für den Anfang reichen. 

Wenn man die lieblosen und undefinierbaren 0815-Supermarkt-Bratwürste mal vernachlässigt, ist und bleibt eine Bratwurst etwas Grund auf Ehrliches und viele Menschen, darauf verweist Aschenbrandt in seinem Vorwort zu Recht, ziehen die gute Wurst einem Stück Fleisch vor. Nach dem Lesen dieses Buches kann man das gut verstehen.

 

Karsten „Ted“ Aschenbrandt
Das perfekte Würstchen
Heel, 2011
Broschiert, 119 Seiten
ISBN 978- 3868524499
 9,99 Euro

Sven Dörge