Steaks mit Adi & Adi

Wenn zwei die es am Grill und in der Küche nachgewiesen wirklich drauf haben, wenn die also zusammen ein Buch schreiben… kann das auch in die Hose gehen. Dieses Buch ist ein einziges Wirrwarr, ein wahllos zusammengeschrieben und aneinander gereihtes Irgendwas. Das beginnt bereits auf den ersten Seiten und hört einfach nicht auf. 5 Vorworte schreiben uns die Autoren, zusammenhangslos, ohne faktische Kernaussagen, teils esoterisch, mit Statements, die jeder Begründung entbehren. „Wenn wir das Steak auf den Grill legen, schließen sich die Zellen und Fasern (das Fleisch hat keine Poren, wie wir Menschen) durch die hohe Hitze des Grills.“…

Wenn zwei die es am Grill und in der Küche nachgewiesen wirklich drauf haben, wenn die also zusammen ein Buch schreiben… kann das auch in die Hose gehen.

Dieses Buch ist ein einziges Wirrwarr, ein wahllos zusammengeschrieben und aneinander gereihtes Irgendwas. Das beginnt bereits auf den ersten Seiten und hört einfach nicht auf. 5 Vorworte schreiben uns die Autoren, zusammenhangslos, ohne faktische Kernaussagen, teils esoterisch, mit Statements, die jeder Begründung entbehren. „Wenn wir das Steak auf den Grill legen, schließen sich die Zellen und Fasern (das Fleisch hat keine Poren, wie wir Menschen) durch die hohe Hitze des Grills.“
Das ist weder sprachlich, noch inhaltlich haltbar!

Es folgen widergekäute Allgemeinplätze ohne Sinn, die Beiträge haben keine erkennbare Struktur, von allem etwas, aber nie richtig, nie ausreichend oder mitunter aber auch mal viel zu viel, dieses Buch
passt einfach nicht, weder hinten noch vorn, noch irgendwo.

Holzkohle verwenden die Traditionalisten, Brikett die Fortgeschrittenen, Gas die Individualisten und Elektro ist für Revoluzzer… was soll denn dieser Unsinn? Das kann ein Irgendwas-mit-Medien-Praktikant in der 80-Cent-Fernsehzeitung schreiben, weil es da zum Glück niemand liest, aber doch bitte nicht zwei gestandene Mannsbilder mit erheblichem Ruf.

Auch die Seiten über Messer bringen uns nichts, was wir nicht schon wussten, die Grillgeräte werden erwähnt, aber nicht erklärt, der Ausflug in die Köhlerei, Steakkunde… nichts! Keine brauchbaren Informationen zu irgendetwas.

Für wen ist diese Buch eigentlich gemacht? Der Geübte und etwas Erfahrene braucht diese „Erklär“-Kapitel nicht (zumal es in ihnen ja auch nichts zu erfahren gibt) und der Laie kann aus dem gleichen Grund auch nichts damit anfangen.

Nach 45 Seiten hat das Grauen ein Erbarmen, endlich folgen Rezepte. Nun ja, das Grauen ist in der Tat vorbei, aber wirklich besser wird es auch hier nicht. Die Rezepte sind meist richtig gut gedacht und gemeint, aber leider so schlecht beschrieben, dass man eine richtig gute Portion Erfahrung benötigt, um zu hinterlesen, was die beiden gedacht, aber leider eben nicht aufgeschrieben haben. Soviel zu der in einem der Vorworte versprochenen „Gelinggarantie“.

Witzig sind die QR-Codes zu jedem Rezept, mit denen man, eingelesen in das Smartphone, die Zutaten im Markt kaufen kann. Höchst unangenehm hingegen ist die in den Rezepten ausgewiesene Bezugsquellen-Werbung „Danke liebe Sponsoren, dass Ihr uns 10 Kilo Fleisch für unsere Rezepte überlassen habt“ Bääääh! Noch mehr Werbung gibt es am Ende des Buches, wahrscheinlich hätte es ohne diesen Werbekram nie erscheinen können und das wäre dann wohl auch besser gewesen.

Versöhnliches zu Schluss, wenn auch recht mager: Die Fotos im Buch sind ziemlich gut, gleiches trifft auf die grafische Gestaltung zu. Highlight des gesamten Buches: Adi Matzek mit T-Bone, monochrom! Aber das gab es schon vor dem Buch.

 

Adi Bittermann & Adi Matzek
Steaks mit Adi & Adi
Pichler, 2014
Gebunden, 208 Seiten
ISBN 978-3854316541

24,99 Euro

Sven Dörge